Was ist eine Beatmungspflege?

Sophia Lehn • 5. Oktober 2021


Die außerklinische Intensivpflege sollte mehr als nur Pflege sein. Professionelle Pflegedienste unterstützen ihre Patienten und Patientinnen aktiv auf ihrem Weg zurück ins Leben und eröffnen ihnen durch eine umfassende Begleitung im Alltag neue Freiräume. Auf diese Weise werden Betreute unterstützt, ihre persönliche Lebensqualität zu erhöhen. Ein wichtiger Baustein der Pflege ist die Beatmungspflege, um die es in diesem Blogbeitrag gehen wird. Wird ein Mensch zuhause beatmet, so wird diese Form der Pflege als ambulante Beatmungspflege (oder Intensivpflege) bezeichnet. Wir klären alles, was Sie in Bezug auf die Beatmungspflege wissen müssen.


Ablauf der Beatmungspflege

Im Rahmen der Beatmungspflege werden Patienten und Patientinnen meist zuhause oder im Pflegeheim gepflegt. Sie werden 24 Stunden am Tag beatmet, also mit Sauerstoff versorgt. Viele Patienten und Patientinnen werden durch eine Trachealkanüle behandelt, während andere eine Atemmaske tragen, um beatmet zu werden. Eine engmaschige Betreuung der beatmeten Patienten und Patientinnen ist wichtig, damit sofort auffällt, wenn die Atmung aussetzt oder sonst etwas nicht stimmt. Bei einigen Pflegediensten werden die beiden Begriffe Beatmungspflege und Intensivpflege synonym verwendet.


Die Intensivpfleger und -pfegerinnen eines Pflegeteams übernehmen z. B. die Sicherstellung der (nicht-) invasiven Beatmung sowie die permanente Überwachung von Vitalparametern, die Versorgung von Trachealkanülen sowie die PEG-, PEJ- und Portversorgung.


Typische Krankheitsbilder, die eine Beatmungspflege erforderlich machen

Die Beatmungspflege wird solchen Patienten und Patientinnen verschrieben, die selbst nicht mehr gut genug atmen können. Kann ein Patient bzw. eine Patientin nicht richtig Luft holen, so fehlt der Person Sauerstoff. Eine Unterversorgung mit Sauerstoff kann extreme Konsequenzen für die Gesundheit eines Menschen haben.


Typische Krankheitsbilder, die eine Beatmuspflege erforderlich machen können, sind ALS, COPD, Wachkoma, Muskeldystrophie, Multiple Sklerose und Querschnittslähmung. Natürlich muss immer individuell betrachtet werden, wie die gesundheitliche Situation des Patienten bzw. der Patientin aussieht, um eine passende Pflege zu wählen.


Auch Kinder können schon intensivpflegebedürftig sein und eine Beatmung brauchen. Dies kann z. B.  an einem Geburtsfehler liegen. Natürlich kann eine Beatmung auch nach einem Unfall nötig werden.


Wo findet die Beatmungspflege statt?

Die Beatmungspflege findet zu Beginn meist im Krankenhaus statt. Wenn die Patienten bzw. Patientinnen entlassen werden, muss die Beatmungspflege entsprechend zuhause oder in speziellen Beatmungs-Wohngemeinschaften weitergeführt werden.


Für die Behandlung wird ein Zimmer in der Wohnung oder im Haus für die Intensivpflege eingerichtet. Hier müssen ein Bett sowie die Beatmungsgeräte Platz finden. Ein Pflegeteam steht im Rahmen der Pflege 24 Stunden am Tag zur Verfügung.

von Sophia Lehn 22. Mai 2025
Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass unsere Einrichtung für außerklinische Intensivpflege in Eppingen die jüngste Qualitätsprüfung mit der Bestnote 1,0 abgeschlossen hat. Dieses Ergebnis bestätigt nicht nur unseren hohen Anspruch an Pflegequalität, sondern auch das außergewöhnliche Engagement unseres gesamten Teams – von Pflegekräften und Therapeuten. Unsere Pflegequalität: Mehr als nur eine Note Die Bestnote bei der Prüfung ist für uns kein Zufall, sondern das Resultat von Teamgeist, Fachkompetenz und echter Menschlichkeit. In Eppingen betreuen wir intensivpflegebedürftige Patientinnen und Patienten mit einem ganzheitlichen Ansatz – individuell, würdevoll und auf höchstem medizinischem Niveau. Unser Team besteht aus hochqualifizierten Pflegekräften und spezialisierten Therapeut:innen, die nicht nur fachlich exzellent ausgebildet sind, sondern auch mit Herzblut bei der Sache sind. Kontinuierliche Fortbildungen, enge Zusammenarbeit mit Ärzt:innen und eine klare Kommunikation mit Angehörigen gehören für uns zum Standard.
von Sophia Lehn 22. Mai 2025
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von Sophia Lehn 22. Mai 2025
Die außerklinische Intensivpflege ist weit mehr als reine Versorgung – sie ist ein Weg zurück in ein selbstbestimmteres Leben. In unserer Wohngemeinschaft in Eppingen setzen wir daher alles daran, Patientinnen und Patienten die bestmögliche Perspektive zu bieten. Ein zentraler Baustein dabei ist die enge Zusammenarbeit mit externen Weaningteams und unser klarer Fokus: die erfolgreiche Entwöhnung von der Trachealkanüle. Zusammenarbeit für echte Fortschritte Unsere Pflegeeinrichtung arbeitet vernetzt und interdisziplinär. Besonders im sensiblen Bereich des Weanings – also der schrittweisen Entwöhnung von der maschinellen Beatmung – kooperieren wir mit erfahrenen externen Spezialisten. Diese Teams bringen gebündelte medizinische Expertise mit, die wir in unsere tägliche Arbeit einfließen lassen. Unser Ziel ist dabei klar: So vielen Menschen wie möglich die Rückkehr in die eigene Häuslichkeit zu ermöglichen – mit neuer Lebensqualität, ohne Trachealkanüle. Ein Erfolg, der Mut macht Ein besonders bewegender Moment für unser Team war die erfolgreiche Entwöhnung eines Patienten, der nach einem langen intensivmedizinischen Verlauf in unsere Einrichtung kam. Innerhalb von nur 10 Monaten konnten wir – gemeinsam mit dem externen Weaningteam – den Patienten vollständig von der Trachealkanüle entwöhnen und ihn zurück in sein eigenes Zuhause begleiten. Dieser Erfolg war kein Zufall, sondern das Ergebnis aus: einem individuell abgestimmten Therapie- und Pflegeplan speziell eingerichteten Therapieplätzen mit gezieltem Fokus auf das Weaning enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften und einem motivierten, empathischen Team, das jeden kleinen Fortschritt unterstützt hat Therapie, die den Unterschied macht Für das Weaning bieten wir gezielt strukturierte Therapieplätze an, die optimal auf die Bedürfnisse beatmeter Patient:innen zugeschnitten sind. Hier arbeiten unsere Pflegekräfte Hand in Hand mit Logopäd:innen, Atemtherapeut:innen und Physiotherapeut:innen – abgestimmt auf den medizinischen Zustand, die Belastbarkeit und das individuelle Tempo des Patienten. Ein gemeinsames Ziel: Selbstbestimmtes Leben Die Rückkehr in die eigene Häuslichkeit ist mehr als ein medizinisches Ziel – es ist ein persönlicher Erfolg, der Hoffnung schenkt. Genau das motiviert uns, jeden Tag mit Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Teamgeist zu arbeiten. Unsere Einrichtung in Eppingen zeigt: Mit dem richtigen Netzwerk, professioneller Pflege und maßgeschneiderter Therapie ist Weaning möglich – und erfolgreich.
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